FRÜHE FÖRDERUNG
Die Haupthemen meiner ersten Legislatur
- Pilotprojekt Frühe Sprachbildung – Sprachstandserhebungen und Fördermassnahmen
- Frühe Sprachförderung – vom Pilotprojekt zur dauerhaften Einführung
Frühe Förderung: Der Schlüssel zu Chancengerechtigkeit und Bildungserfolg
In der UN-Kinderrechtskonvention ist das Bildungsrecht ab Geburt verankert. Die Schweiz hat diese im 1997 ratifiziert. Man weiss heute, Kinder lernen spielend, und 70-90 % des Wissens werden vor der Schule erworben. Daraus lassen sich wichtige Aussagen ableiten: Früh erworbene Kompetenzen prägen den späteren Schulerfolg und ermöglichen mehr Chancengerechtigkeit. Ganz praktisch braucht es weniger Sonderförderung und die Integration wird gestärkt. Jeder investierte Franken zahlt sich doppelt aus. Spätere Massnahmen sind teurer: Früh fördern ist effizienter und wirksamer.
Frühe Sprachbildung
Zwischen 15–25 % der Kinder in der Schweiz starten mit ungenügenden Deutschkenntnissen in die Schule – in gewissen Regionen sind es über 40 % (EDK-Bericht). Auch Bülach ist betroffen.
Auch die Stadt Bülach hat diesen Zusammenhang anerkannt: Bereits 2015 wurde das Thema Frühe Förderung politisch und finanziell verankert. Seither setzt Bülach gezielte Massnahmen um, um allen Kindern faire Startchancen zu ermöglichen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Gestartet ist man mit dem Projekt Frühe Sprachbildung, das die Sprachkompetenzen der Kinder zwei Jahre vor dem Eintritt in den Kindergarten erhoben und den Eltern bei Bedarf gezielte Massnahmen zur Förderung angeboten hat. Das Pilotprojekt zur Sprachstandserhebung hat gezeigt: Die Abläufe funktionieren gut, das Förderangebot wurde erweitert. Dennoch besteht Optimierungspotenzial bei Platzangebot, Qualität der Spielgruppen und finanzieller Unterstützung für einkommensschwache Familien. Eine Mitwirkung der Eltern wird erwartet.
Im Herbst 2025 liegt die Entscheidung für die Einführung der frühen Sprachförderung beim Parlament. Der Stadtrat hat im Juli 2025 Antrag & Weisung für eine dauerhafte Investition von jährlich 300’000 Franken in die Frühe Sprachbildung eingereicht. Ich werde mich mit voller Energie und Überzeugung für diese nachhaltige Investition in die Chancengerechtigkeit unserer Kinder einsetzen
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